Leopardgeckos halten natürlicherweise in den Wintermonaten, ca. 3 Monate eine Winterruhe. Hierbei wird der Stoffwechsel aufgrund der Temperaturabsenkung heruntergefahren, die Tiere werden inaktiv und zeigen sich nur noch selten. Es gibt eigentlich keinen Grund die Winterruhe nicht zu machen. Wenn euer Tier keine Anzeichen macht, dass es Krank ist und sich normal verhält, wird es die Winterruhe ohne Probleme überstehen. Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt sich 1-2 Monate vor der Winterruhe eine Kotprobe einzuschicken, um einen möglichen Parasiten- oder Wurmbefall auszuschließen. Sollte hier nun etwas festgestellt werden, habt Ihr noch genügend Zeit dies zu behandeln. Bevor man die Temperatur herunterfährt stellt man die Fütterung komplett ein, damit sich der Darm komplett entleeren kann.
Sobald die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken , leiten die Tiere oft schon alleine die Winterruhe ein. Sie fangen an weniger zu fressen, verbringen mehr Zeit in den Höhlen und zeigen sich immer seltener. Zum Beginn der Winterruhe fahren wir die Temperatur dann Schrittweise herunter. Nach ca. 2 Wochen setzten wir die Tiere dann in kleinere Boxen um. Hierfür eigenen sich die Quarantäneboxen. Diese werden mit einer Höhle/ Wetbox und einer Wasserschale versehen.
Die Boxen sollten an einen kühlen Ort stehen, welcher eine Raumtemperatur zwischen 8-12 °C hat. Während der Winterruhe darf die Temperatur nicht über 15 °C steigen, da die Tiere sonst frühzeitig aus der Winterruhe kommen. Nach circa 3 Monate also ca. Mitte Februar kann man anfangen, langsam die Temperatur einzuschalten und Schrittweise zu erhöhen. Sobald die Tiere wieder rumlaufen und aktiv werden, setzten wir diese in die Terrarien um. Übrigens nutzen wir die Winterruhe, um die Terrarien komplett zu reinigen, neuen Boden einzufüllen und umzugestalten. Die erste Fütterung nach der Winterruhe sollte klein ausfallen. Hier reicht erstmal ein Heimchen pro Tier aus. Die Menge kann dann nach und nach wieder erhöht werden.